Die Esche wird an einem Herbstabend gefällt. Das Entfernen zum Schutz der Mauer war zwingend notwendig. Aus dem Eschenstock entsteht ein kleiner Lebensraum für Wildbienen und anderen Kleintieren. Diese Arbeiten folgen nach der Fertigstellung der Feldscheune.
An vielen Stellen sind die Mauersteine rot. Dies ist ein Zeichen, dass die Feldscheune einmal gebrannt hat.
In der Feldscheune lagerten Wellen und Altholz. Drei Anhänger mit Altholz wurden entsorgt.
Am nächsten Tag hob ein Schreitbagger den Dachstock von den Grundmauern. Dieser wurde zersägt und entsorgt.
Grosseinsatz der beiden Naturschutzvereine: Hecke pflanzen, Asthaufen erstellen mit eingebauten Aufzuchtkammern.
Der Bewirtschafter wie auch der Eigentümer bewilligten uns die Erstellung von Asthaufen. Damit diese die Bewirtschaftung nicht allzu stark behindern, wurden die Äste zwischen 4 Pfähle geschichtet. Bei jedem Besuch wird ein Zaunkönig beobachtet.
Verschiedene Sträucher und Kleinbäume werten die kleine Böschung zwischen den Äckern und entlang der «Vorderen Frenke» auf.
Die Feldscheune verbrachte den Winter unter einem Notdach.
Der Dachstuhl ist in der Zimmerei «Holzwege» in Gelterkinden abgerichtet und wartet auf die Installation.
Die Kleinbaustelle ist eingerichtet. Schroppen für um die Aussenmauer. Sand für den Verputz. Wasser, Werkzeugwagen, Mörtelmischer usw. Es braucht auch für kleine Objekte eine beachtliche Infrastruktur.
Die ersten Restaurierungsarbeiten der Mauer sind vollbracht.
Es geht in zügigen Schritten weiter. Mitte Mai gab es eine kurze Baubesprechung. Der Bauverlauf und die Qualität der Arbeiten sind sehr gut. Die weiteren Arbeiten werden besprochen und im Nachgang fixiert.
Nun geht es Schlag auf Schlag. Die ersten von rund 3300 Ziegel sind geputzt und palettiert.
Die Innen- und Aussenmauer sind auf eine Tiefe von ca. 20cm bis zu den Fundamentsteinen freigelegt.
Eine Feuerwehrübung nach der anderen folgen. Eine alte Scheune ist in Langenbruck zusammengebrochen. Die alten Biberschwanzziegel dürfen wir holen. Leider haben wir nur eine Woche Zeit, bevor alles mit dem Bagger abgeräumt wird. Durch einen Grosseinsatz der beiden Vereine werden 1700 Biberschwanzziegel geborgen.
Auch Mitglieder des Vereins «Baselbieter Feldscheunen» eilten herbei und unterstützten uns beim putzen und palettieren der Biberschwanzziegel.
Bis Ende Mai sollten die Arbeiten an den Mauen zum grössten Teil abgeschlossen sein. Anschliessend folgt die Aufrichtung. Die beiden Naturschutzvereine können aktiv beim Decken der Feldscheune und dem Aufräumen der Baustelle mithelfen.
Für den Zwischenbericht VNR / NVVB Mp 13. Mai 2021
C: Andy Wyss